Der Winter bringt kürzere Tage, weniger Sonnenlicht, kältere Temperaturen und eine spürbare Veränderung unseres Wohlbefindens und unserer Leistungsfähigkeit. Viele Menschen verspüren einen Rückgang von Energie und Motivation, ihre gewohnten Aktivitäten im Freien verändern sich, und der Körper benötigt etwas mehr Pflege, um im Gleichgewicht zu bleiben. Gerade in dieser Jahreszeit können gezielte Maßnahmen zur Förderung des Wohlbefindens einen entscheidenden Unterschied machen.
Hier erweist sich die Rotlichttherapie als besonders hilfreich. Obwohl sie das ganze Jahr über positive Effekte hat, kann sie gerade im Winter, wenn die Sonneneinstrahlung begrenzt ist und der Körper möglicherweise stärkerem saisonalem Stress ausgesetzt ist, eine besonders wertvolle Unterstützung bieten.
Dieser Artikel erklärt, was Rotlichttherapie ist, wie sie funktioniert, welche allgemeinen Vorteile sie bietet, warum der Winter die ideale Zeit für ihre Anwendung sein kann, wie oft man sie für beste Ergebnisse anwenden sollte und warum die Kombination von Rotlichttherapie mit Infrarotsauna-Sitzungen das Gesamterlebnis verbessern kann.
Was ist Rotlichttherapie?

Die Rotlichttherapie nutzt spezifische Wellenlängen des sichtbaren roten und nahinfraroten Lichts, um den Körper sanft und nicht-invasiv zu bestrahlen. Dieser Prozess wird als Photobiomodulation bezeichnet. Dabei interagiert die Lichtenergie mit den Zellen und kann so natürliche biologische Funktionen unterstützen. Im Gegensatz zu ultraviolettem Licht schädigen rotes und nahinfrarotes Licht die Haut nicht. Es wird vielmehr vom Gewebe absorbiert und kann die Zellaktivität positiv beeinflussen.
Hochwertige Rotlichttherapiegeräte nutzen LEDs, um gleichmäßige und konzentrierte Wellenlängen in die Haut und die Muskelschichten abzugeben. Die Behandlung ist angenehm, nicht-invasiv und kommt ohne Wärme aus. Die Sitzungen dauern in der Regel nur zehn bis zwanzig Minuten und lassen sich daher leicht in den Alltag integrieren.
Allgemeine Vorteile der Rotlichttherapie
Die wissenschaftliche Forschung hat ein breites Spektrum potenzieller Anwendungsgebiete für rotes und nahinfrarotes Licht untersucht. Obwohl die Ergebnisse je nach Person und Studie variieren, deuten die Erkenntnisse darauf hin, dass die Rotlichttherapie folgende Wirkungen haben kann:
Zelluläre Energieproduktion
Rotes und nahinfrarotes Licht beeinflusst die Mitochondrien , die für die Energieerzeugung in den Zellen verantwortlich sind. Eine verbesserte zelluläre Energieversorgung kann die Regeneration, die kognitive Funktion und das allgemeine Wohlbefinden fördern.
Durchblutung und Gewebeoxygenierung
Licht kann die lokale Durchblutung und Sauerstoffversorgung anregen, was dem Körper helfen kann, Leistung zu erbringen und sich von alltäglichem Stress zu erholen.
Hautunterstützung
Rotes Licht wird häufig zur Unterstützung gesunder Haut eingesetzt, wobei die Forschung seine Rolle bei der Kollagenproduktion, dem Hautton und dem Teint untersucht.
Entspannung und allgemeines Wohlbefinden
Viele beschreiben die Erfahrung als entspannend und erdend, ähnlich wie Meditation oder Atemübungen. Regelmäßigkeit scheint dabei ein wichtiger Faktor zu sein.
Nichts davon basiert auf Wärme oder UV-Strahlung. Der Nutzen ergibt sich stattdessen aus Licht mit sehr präzisen Wellenlängen.
Warum Rotlichttherapie im Winter besonders nützlich ist
Der Winter bringt kürzere Tage und weniger natürliches Sonnenlicht. Für viele Menschen bedeutet das weniger Zeit im Freien, einen niedrigeren Vitamin-D-Spiegel und weniger Möglichkeiten, Stimmung und Energie durch natürliches Licht zu fördern.
Rotlichttherapie kann Sonnenlicht nicht ersetzen, aber sie kann gezielte Lichtexposition bieten und den Körper im Winter unterstützen. Studien haben den Zusammenhang zwischen Licht und saisonalem Wohlbefinden, einschließlich der saisonalen affektiven Störung (SAD), untersucht. Obwohl Rotlichttherapie keine Behandlung für SAD ist, spielt Lichtexposition im Allgemeinen bekanntermaßen eine wichtige Rolle bei der Regulierung des zirkadianen Rhythmus, des Energieniveaus, des Schlaf-Wach-Rhythmus und der Stimmung.
Im Winter nutzen viele Menschen die Rotlichttherapie, um:
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Bei begrenztem Tageslicht für eine gleichmäßige Lichtexposition sorgen.
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Unterstützung der Regeneration und Leistungsfähigkeit bei abnehmender Bewegung im Freien
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Unterstützen Sie die Hautgesundheit bei kälteren und trockeneren Bedingungen
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Fügen Sie Struktur und Routine hinzu, die das Wohlbefinden fördern.
Das Erlebnis lässt sich problemlos in eine morgendliche oder abendliche Wellness-Routine integrieren.
Wie oft sollte man die Rotlichttherapie anwenden?
Für die meisten Anwender erzielt man die besten Ergebnisse durch Regelmäßigkeit statt durch Intensität. Viele Experten empfehlen kurze, regelmäßige Trainingseinheiten mehrmals pro Woche. Zum Beispiel:
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Zehn bis zwanzig Minuten pro Sitzung*
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Drei bis fünf Sitzungen pro Woche
Manche bevorzugen die tägliche Anwendung des Geräts über kürzere Zeiträume. Da die Rotlichttherapie nicht-invasiv ist, lässt sie sich leicht in bestehende Routinen wie Meditation, Dehnübungen, Atemübungen oder die Kühlung nach dem Sport integrieren.
Die Ergebnisse hängen vom individuellen Lebensstil, Gesundheitszustand und der körperlichen Aktivität ab. Wie bei jeder Wellness-Praxis ist Kontinuität über mehrere Wochen in der Regel aussagekräftiger als eine einzelne lange Sitzung.
Dies hängt maßgeblich von Ihrem Abstand zum Panel ab. Bei kürzeren Abständen, z. B. 20 cm, können Sie das Rotlicht nur etwa 10 Minuten lang verwenden. Bei größerem Abstand empfiehlt es sich, die Anwendungsdauer zu verlängern. Bei 40 cm Abstand ist es ratsam, die Anwendungsdauer zu verdoppeln. Nach etwa 10 bis 20 Minuten (abhängig vom Abstand) ist die Lichtempfindlichkeit Ihrer Zellen in der Regel gesättigt. Eine längere Bestrahlung ist zwar möglich, führt aber nicht zu besseren Ergebnissen.
Der zusätzliche Vorteil der Kombination von Rotlichttherapie und Infrarotsauna-Sitzungen

Infrarotsaunen nutzen sanfte Infrarotstrahlung im Nah- und Fernbereich, die den Körper direkt erwärmt. Dies fördert Entspannung, Durchblutung, Regeneration und mentale Erholung. In Kombination mit Rotlichttherapie empfinden viele Anwender die Anwendung als besonders wohltuend.
Obwohl sich sowohl ihre Mechanismen als auch ihre Wirkungen unterscheiden , ist dies der Grund, warum die beiden Modalitäten gut zusammenwirken:
Lichteinwirkung plus Wärmeeinwirkung
Rotes Licht wirkt gezielt auf Zellebene, während Infrarottherapie durch sanfte Wärme die Durchblutung fördert und zur Entspannung beiträgt. Zusammen unterstützen sie zwei unterschiedliche physiologische Prozesse.
Ein strukturiertes Wellness-Ritual
Gerade im Winter ist es wichtig, eine Selbstfürsorgeroutine zu etablieren. Ein kurzer Saunagang, gefolgt von einer Rotlichttherapie, kann ein beruhigendes tägliches oder wöchentliches Ritual schaffen, das für Kontinuität sorgt.
Komfort in den kälteren Monaten
Infrarotwärme wirkt angenehm bei kalten Außentemperaturen. Rotlichttherapie schafft eine beruhigende Atmosphäre ohne Wärme und ermöglicht dem Körper eine allmähliche Abkühlung.
Flexible Zeiteinteilung
Viele beginnen mit einem Saunagang und beenden ihn mit einer Rotlichttherapie. Andere bevorzugen die umgekehrte Reihenfolge. Es gibt keine feste Regel. Wichtig ist die Regelmäßigkeit.
Eine Wellness-Routine für den Winter mit Rotlichttherapie gestalten
Eine Winterroutine könnte folgendermaßen aussehen:
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Zwei bis vier Infrarotsauna-Besuche pro Woche
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Drei bis fünf Rotlichttherapie-Sitzungen pro Woche
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Flüssigkeitszufuhr, Dehnübungen oder Atemübungen in Kombination mit den Sitzungen
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Kurze Einheiten am Morgen für mehr Energie
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Abendliche Entspannungssitzungen
Rotlichttherapie und Infrarotwärme sind beide mit gesunden Lebensstilpraktiken wie Krafttraining, Kältetherapie, Achtsamkeit oder ausgewogener Ernährung vereinbar.
Im Laufe des Winters hängt das Wohlbefinden oft eher von kleinen, beständigen Gewohnheiten als von drastischen Veränderungen ab. Rotlichttherapie bietet eine Möglichkeit, den Körper mit nicht-invasivem Licht zu unterstützen, während eine Infrarotsauna die Durchblutung fördert und zur Entspannung und Regeneration beiträgt.
Zusammen bilden sie eine Routine, die sich problemlos in das moderne Leben einfügt und auch weit über die Wintermonate hinaus Vorteile bietet.
